Dein Weg zum Schreiben: Intuitives Schreiben als Kompass zu dir selbst


Zusammenfassung

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit intuitivem Schreiben eine kraftvolle Verbindung zu dir selbst herstellen kannst – fernab von Talent, Produktivität oder Perfektionismus. Du lernst, wie du deine ersten Schritte mit dem intuitiven Schreiben machst, welche einfachen Satzanfänge dir den Einstieg erleichtern und wie du eine nachhaltige Schreibroutine aufbaust. Entdecke, wie Schreiben zu einem Werkzeug für mehr Achtsamkeit, Selbstreflexion und innere Klarheit wird.


Von welchem „Schreiben“ spreche ich?

Wenn ich hier vom Schreiben spreche, meine ich nicht das literarische Schreiben oder das Verfassen eines Romans. Falls du den perfekten Roman schreiben möchtest und dabei Unterstützung suchst, bin ich nicht die richtige Ansprechpartnerin.

Natürlich ist das Schreiben eines Romans eine wunderbare Möglichkeit, sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinanderzusetzen – ich selbst habe drei Romane geschrieben und weiß, wie bereichernd das sein kann. Doch in diesem Blogartikel geht es um eine alltagstaugliche Form des Schreibens, bei der es nicht um Stil oder Talent geht. Es geht darum, durch Schreiben mit dir selbst in Verbindung zu treten. Schreiben als eine kraftvolle Ressource zu begreifen.

Vielleicht hast du schon vom „Journaling“ gehört – dem schriftlichen Beantworten von Fragen in einem Notizbuch oder dem freien Aufschreiben von Gedanken und Ideen. Ich möchte mich hiervon abgrenzen und spreche bewusst vom intuitiven Schreiben. Dabei gibt es zwar auch konkrete Fragestellungen und Impulse, doch das Schreiben soll weniger aus dem Verstand und mehr aus dem Herzen kommen. Es geht darum, der Stimme deiner Seele Raum zu geben und deine Intuition als Kompass für ein authentisches Leben zu nutzen.

Im Folgenden zeige ich dir, wie du das intuitive Schreiben praktisch umsetzen kannst.



Deine ersten Schritte mit dem intuitiven Schreiben

Zunächst einmal brauchst du nicht viel: Ein einfaches Blatt Papier und einen Stift, den du gerne benutzt, reichen völlig aus. Natürlich kannst du dir auch schöne Notizbücher und bunte Stifte zulegen – wenn es dir Freude bereitet. Doch gerade am Anfang ist es wichtig, dich nicht von Perfektionismus oder der Angst, etwas „zu versauen“, blockieren zu lassen.

Der wichtigste Schritt ist, dich von jeglichen Ansprüchen zu befreien. Du musst kein Gedicht schreiben oder bahnbrechende Erkenntnisse gewinnen. Intuitives Schreiben heißt, das aufzuschreiben, was gerade aus dir herausfließt – auch wenn es wirr oder unvollkommen ist. Du darfst dich verschreiben, durchstreichen oder etwas schreiben, das dir spontan in den Sinn kommt.

Fange klein an: Setze dir nicht das Ziel, drei Seiten zu füllen, sondern beginne mit einer Seite. Du kannst auch einen Timer auf 10 Minuten stellen und währenddessen schreiben, ohne den Stift abzusetzen – selbst wenn du schreibst „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“. Bleibe im Schreibfluss.

Die heilsame Wirkung des Schreibens entfaltet sich vor allem durch Regelmäßigkeit. Baue dir eine Schreibroutine auf, die zu deinem Alltag passt – zum Beispiel jeden Morgen 10 Minuten um 7 Uhr. Wichtig ist, dass du dir keinen Druck machst, sondern das Schreiben als liebevolle Selbstfürsorge verstehst. Bleibe mindestens einen Monat dran und beobachte, wie sich dein Schreiben entwickelt.

Ein weiteres wichtiges Versprechen an dich selbst: Zeige deine Texte niemandem. Dieses Versprechen gibt dir die Freiheit, ehrlich und offen zu schreiben, ohne Angst vor Bewertung. Betrachte deine Worte neugierig und wertfrei – so stärkst du dein Vertrauen in dich selbst.

Falls du dich fragst, ob du mir deine Texte zeigen kannst: Ja, gerne! In meiner Begleitung tauchen wir gemeinsam in deine Texte ein, filtern die Botschaften heraus und begegnen ihnen wertfrei und achtsam.


6 Satzanfänge für deinen Einstieg ins intuitive Schreiben

Wenn du direkt loslegen möchtest, helfen dir diese sechs einfachen Satzanfänge, um mit deinem Herzen ins Gespräch zu kommen:

1. Wenn ich an ein Wunder denke, denke ich an …

2. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass …

3. Mein Herz sagt mir, dass …

4. Ich wüsste gerne, ob …

5. Ich fühle mich getragen, wenn …

6. Ich habe das Bedürfnis nach …

Probiere aus, diese Sätze immer wieder neu zu beantworten, um unterschiedliche Facetten deiner inneren Welt zu entdecken.

Wenn du Schwierigkeiten hast, in dich hineinzufinden, empfehle ich dir meine Meditation im Podcast „Schreiben. Fühlen. Sein.“ – sie führt dich sanft in Verbindung mit dir selbst und bereitet dich optimal aufs Schreiben vor.

Ich wünsche dir ganz viel Freude und heilsame Erfahrungen beim Aufbau deiner eigenen Schreibroutine und bei dem Weg zurück zu dir – schreibend, fühlend.

In Love, deine Mira

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